Archiv der Kategorie: Cyclocross

Offene Vereins-Cross-Meisterschaften in Linkenheim

Von November bis Februar wurde die Winterzeit für die Schüler mit mountainbiken und crossen überbrückt. Auch unser Crosskurs auf dem Vereinsgelände wurde unter tatkräftiger Mithilfe ständig weiterentwickelt, erweitert und noch das ein oder andere Hindernis eingebaut.

Da nun der Schwerpunkt wieder auf die Straße und das Rennrad gelegt wird, sollten die Kids für ihr fleißiges Training mit einer kleinen Vereins-Cross-Meisterschaft belohnt werden. Elf Teilnehmer gingen am Mittwochnachmittag unter den Augen einiger Zuschauer an den Start.

Das Rennen bestand aus einem Rundkurs von ca. 1 km, der drei Mal abgefahren werden musste sowie einem Slalom-Parcours bei dem die schnellste Zeit über weitere Siegpunkte entscheiden sollte. In der Addition ergab sich das Gesamtergebnis. Alle hatten viel Spaß beim Wettstreit!

Die schnellste Zeit auf dem Slalomkurs erzielte Anton mit 20,25 sec., gefolgt von Máté mit 21,43 und Max mit 22,53 sec.

Endergebnis:

Grandi :

  1. Máté Tóth-Bauer
  2. Ellen Mayer
  3. Philipp Stegmüller

U13 :

  1. Max Helwing
  2. Anton Bronzel
  3. Paul Unger

U13-Einsteiger:

  1. Eden Hochman
  2. David Heckfuss
  3. Benni Erbe

U11-Einsteiger:

  1. Or Hochman
  2. Max Kirchbaum

Nächste Woche geht es dann wieder in einen Ferien-Trainingsblock auf die Rennräder.

Jugend-MTB- und Crosstraining als Alternative zum Straßentraining

Auch in den Wintermonaten sind unsere Schüler trotz schlechten Wetters auf dem Rad. Sie tauschen jedoch Ihre Rennräder gegen MTB‘s und Crosser ein und üben im Gelände. Rund um die Radrennbahn haben die Trainer und Schüler einen abwechslungsreichen Parcours abgesteckt, auf dem jeder seine Technik verbessern und Kondition aufbauen kann. Zwischendurch wurde auch im Hardtwald oder auf den Pumptracks in der Umgebung trainiert.

Am kommenden Mittwoch wird zum Abschluss eine kleine Vereins-Crossmeisterschaft ausgetragen, bei der sich die Schüler untereinander messen können. Danach wird die Gewichtung wieder mehr auf dem Straßentraining liegen. Wenn das Wetter mitspielt, wird es in den Faschingsferien einen weiteren Trainingsblock geben.

Interessierte Schüler sind gern eingeladen, am Mittwoch 19.02.2020 ab 16:00 Uhr zur Radrennbahn kommen und selbst auch eine Runde auf dem knapp 1 km langem Kurs bestreiten.

Crossrennen in Herxheim am 01.12.2019

Nach dem Motto „Gemeinsam trainieren, gemeinsam Rennen fahren“ waren am vergangen Wochenende beim Cyclocrossrennen in Herxheim wieder drei Fahrer unseres Vereins am Start. Paul ging bei der U13 ins Rennen. Silas und Matthias starteten im Hobbyrennen in den Klassen U17 bzw. Masters 3.

Die Crossrunde war gespickt mit zahlreichen kurzen und sehr steilen Rampen, deren Befahrung zum Teil durch große, nasse und schrägverlaufende Wurzeln noch zusätzlich technisch erschwert wurde. An einigen Passagen mussten schräg abfallende Abstürze und Rinnen hinuntergefahren werden, die im Laufe des Rennes durch sich immer tiefer in den Untergrund einfräsende Spuren zunehmend schwerer zu kontrollieren waren.

Das kräftezehrende „Highlight“ des Kurses war ein ca. 900 Meter langes, schneckenförmiges Labyrinth auf einem unglaublich klebrigen Untergrund. Waren die Fahrer diesem Übel entronnen, durften sie im Anschluss daran mitsamt Rad noch über querliegende Baumstämme springen. Überhaupt gab es im ganzen Kurs keine Passage auf der es mal etwas leichter rollte. Ständig musste Druck auf dem Pedal gehalten werden um etwas vorwärtszukommen.

Darüber hinaus wurde der mühsam erkämpfte Fahrrhythmus noch zwei weitere Male an Steintreppen unterbrochen und zwang die Fahrer zum Absteigen und Schultern der Räder.

Paul musste zunächst zusammen mit 7 weiteren Teilnehmern einen 1000m langen Crosslauf absolvieren, den er als Vierter beendete. So ging er mit einer sehr guten Ausgangsposition in das kurz danach ausgetragene Radrennen. Dabei mussten die U13er den gleichen Kurs befahren, auf dem auch die Erwachsenenrennen ausgetragen wurden. Die Verfolgung des vor sich liegenden Drittplatzierten aufnehmend stürzte Paul kurz nach dem Start in einer engen Kurve auf nassem Laub und musste so alle hinter ihm gestarteten Fahrer passieren lassen. Tapfer kämpfte sich Paul wieder an zwei der vor ihm liegenden Fahrer heran und konnte diese im letzten Drittel des Rennes sogar hinter sich lassen, womit er am Ende Platz 6 belegte.

Silas und Matthias gingen zusammen mit über 60 anderen in einem großen Feld im gleichen Rennen an den Start, wobei Silas mit den anderen Jugendfahrern zu Verwunderung aller ans Ende des Feldes gestellt wurde. Silas gelang es in seinem ersten Cyclocrossrennen durch einen offensiven Fahrstil ungefähr das halbe Feld der sich vor ihm befindenden Fahrer zu überholen. Auf seiner Schlussrunde konnte er eine ähnliche Zeit erzielen, wie sie in etwa bei den erwachsenen Topten-Fahrern dieses Rennes gefahren wurden. Er belegte damit am Ende Platz 1 in seiner Altersklasse. Matthias musste mit den anderen noch zwei Runden mehr als Silas drehen und erreichte am Ende Platz 8 in seiner Altersklasse.

Alle drei Badenia Fahrer (und zahlreiche andere Teilnehmer) waren sich einig, dass Ihnen das Rennen in Herxheim alles abverlangt, aber auch sehr viel Lust auf weitere derartige Spektakel gemacht hat.

Querfeldeinrennen Rheinzabern am 17.11.2019

Motiviert durch die seit diesem Herbst im Hardtwald durchgeführten Crosstrainings gingen mit Max und Paul in der U13-Klasse und Matthias in der Hobby-Klasse gleich drei unserer Sportler beim Querfeldeinrennen in Rheinzabern an den Start. Unsere grünen Trikots hatten es optisch nicht schwer sich vom tristen Novemberwetter bei 3°C, Nebel und bei Rennbeginn einsetzendem Nieselregen abzuheben. Der Veranstalter hatte einen super Cross-Runde mit 2,3 km Streckenläge abgesteckt, die je nach Altersklasse mehrfach zu befahren war. Auf der Runde gab es drei Abfahrten das sehr steile Rheinufer hinunter zu bewältigen. Zweimal galt es die steilen Rampen wieder hinaufzufahren und den dritten Anstieg auf einer „Naturtreppe“ mit geschultertem Rad hinaufzurennen. Der Kurs war und wurde dabei zunehmend matschig und rutschig. Unseren Fahrern wurde hier neben Kraftausdauer auch einiges an Steuerkünsten abverlangt.

Für Matthias ging es in einer großen Konkurrenz von 55 Teilnehmern in das Rennen. Er konnte sich gut im Feld behaupten, bekam aber in der letzten Runde etwas technische Probleme, da die Schaltung sich mit einer Mischung aus Gras, Schlamm und Sand zugesetzt hatte und kurz davor war, ihre Funktion gänzlich zu verweigern. Am Ende erreichte Matthias einen hervorragenden 19. Platz.

Bei den Schülern wurde zunächst ein 800m Geländelauf durchgeführt. Nach kurzer Pause ging es dann mit den beim Lauf ermittelten Zeitabständen auf den Querfeldeinkurs. Gegen die mit
Crossrennrädern angetretende Konkurrenz sprang für unsere beiden Schüler, die mit ihren MTBs am Start waren am Ende der 8.Platz (Paul) und 11.Platz (Max) heraus. „Es war anstrengend, hat aber auch richtig viel Spaß gemacht“ (O-Ton unserer U13er)

Toll gemacht, Jungs!

Kraichgauman – Cyclocrossrennen

Am 30.9.2017 fand in Östringen der Kraichgauman-Cross-Duathlon statt. Im Rahmen des Wettkampfes wird auch ein Cyclocross-Rennen ausgetragen, bei dem Matthias an den Start ging. Sein Bericht vom Rennen:

Cyclocross. In den 90ern habe ich in einer Sportschau mal eine Zusammenfassung eines Rennens gesehen. Querfeldein hieß das damals. Bis zur Unkenntlichkeit mit Matsch besudelte Fahrer, die ihr Fahrrad, das aussieht wie ein Rennrad mit Stollenreifen mehr Tragen und schieben als dass sie im Sattel sitzen. Das soll Spaß machen? Natürlich – da will ich unbedingt auch einmal mitmachen! Also stehe ich mit 18 anderen, augenscheinlichen Elitefahrern am Start. Mangels Meldung in der Hobbyklasse wird es heute nur ein gemeinsames Rennen geben, erklärt uns der Veranstalter. Ich mustere verstohlen meine Mitstreiter und weiß sofort, dass ich heute nur einen Gegner haben werde: meinen inneren Schweinehund. Deshalb bin ich hier. Raus aus der Komfortzone. Wie erwartet geht es auch gleich zügig zu Sache. Im Vollsprint raus aus dem Stadion auf einen Trail, von dem ich mehr mitbekäme, wenn die nur nicht so schnell fahren würden! Mit dem MTB würde es jetzt einfach geradeaus, dem schönen Trail nachgehen – aber immer wieder zwingt uns eine Absperrband fast im 90° Winkel nach rechts oder links. Gefühlt 100 mal heißt es also den gerade aufgenommenen Speed wieder brutal runterbremsen, schnell noch schalten und wieder etwas beschleunigen und sich mit jeweils maximal eingeschlagenen Lenker im Slalom durch den von Runde zu Runde tiefer werdenden Sandboden wühlend zu schlängeln. Im  daran anschließenden festeren, kurzen Trailstück kann ich mich nicht wirklich erholen,  vielleicht überwiegt aber auch der Schiss vor dem nun folgenden Wassergraben.  Ich schwinge das rechte Bein über den Sattel und rolle gefühlt viel zu schnell nur auf dem linken Pedal balancierend auf eine matschige, steil abfallende Böschung zu. Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob ich vor Angst zittere oder ob es der holprige Untergrund ist, auf jeden Fall werde ich gehörig durchgeschüttelt. Das Ausklicken klappt sturzfrei und in den ersten drei Runden treffe ich auch noch zielsicher einen der Sandsäcke, die in der schwarzen Brühe liegen und komme trockenen Fußes die andere (nicht weniger seifige) Böschungsseite wieder hoch. Von Runde zu Runde wird das nun folgende Aufsteigen immer uneleganter und erleichtert stelle ich in der fünften Runde fest, dass die Fotografin ihre Arbeit am  Wassergraben nun beendet hat. Leider hat sie nur den Standort gewechselt, zurück im Stadion höre ich es schon wieder klicken, als ich mich mein Rad geschultert, die letzte Runde herbeiflehend eine laubige Rampe hochwühle, die mich vor der Konsistenz her stark an unseren Komposthaufen zu Hause erinnert. Eine Treppe, und zwei Strohballen später kann ich endlich wieder mal wieder für eine Weile im Sattel sitzen und darf , immer am Rande eines Sturzes, noch zwei sandige Rampen hinuntersurfen, bevor ich mir wieder Tempo aufnehmend auf dem letzten Flachstück im Wald vornehme den Wassergraben beim letzten Mal zu genießen……