Pech mit dem Wetter hatten die Fahrerinnen der weiblichen Jugend U17 beim Rennen in Hofweier. Als erste Starterinnen des Tages mussten sie sich im strömenden Regen auf ihr Rennen vorbereiten. Auch das ganze Rennen hindurch hörte der Regen nicht auf.
Zusammen mit den Frauen wurde in den Anstiegen ständig hohes Tempo gefahren und nach und nach mussten sich Fahrerinnen aus dem Feld nach hinten verabschieden. Auch Sarah musste zur Hälfte des Rennens das Feld ziehen lassen. Als einzige Jugendfahrerin konnte sich Charlotte Späth vom gastgebenden Verein mit in der Spitze halten und am Ende den verdienten Sieg herausfahren. Sarah konnte ihre Position über die verbleibenden Runden halten und belegte am Ende Platz 2 vor Jana Wörter ebenfalls aus Hofweier.
Zum Glück hörte der Regen nach dem ersten Rennen auf und so konnte Finn Ostermeier mit der U15 wenigstens im Trockenen fahren. Wer die Strecke kennt, weiß, dass es direkt nach dem Start um die Kirche herum geht und dann erst mal einen dicken Berg hinauf aus dem Ort heraus. Danach gibt es eine schnelle Abfahrt zum Start-Ziel-Bereich.
Auch das U15-Feld wurde durch die Steigung schnell auseinander gerissen und Finn musste in einer kleinen Verfolgergruppe u.A. mit seinem Freund Jonas das Rennen bestreiten. Runde um Runde verlangte der Berg den Fahrern einiges ab und Finn musste nach 9 Runden im Zielsprint nur Jonas Stettinius einen kleinen Vorsprung lassen. er finishte mit Platz 10.
Am 30. Mai 2024 (Fronleichnam) fand traditionell das Radlerfest des RV Badenia Linkenheim mit Breitensportangeboten und Bahnrennen statt. Es gab Radtourenfahrten (RTF) über 77, 119 und 156 Kilometer sowie erstmals Gravelrides über 56 und 84 Kilometer. An Verpflegungsstellen entlang der Strecken wurde für das leibliche Wohl der Fahrer gesorgt.
Da Regen vorhergesagt war, blieb die Teilnehmerzahl etwas hinter den Erwartungen zurück. Dennoch trauten sich fast 100 Radler an den Start. Darunter auch eine RTF-Gruppe des befreundeten RSV Gröditz (Nordsachsen), die eine rund 600 Kilometer lange Anreise auf sich genommen hatten, um in Linkenheim dabei zu sein.
Offene baden-württembergische Bahnmeisterschaften Parallel dazu fanden auf der Linkenheimer Radrennbahn die offenen Landesmeisterschaften der Nachwuchsklassen statt. Wegen des unsicheren Wetters hatten sich einige Fahrer kurzfristig abgemeldet. Es blieb jedoch den Tag über trocken und nachdem die Bahn vollständig abgetrocknet war, gingen die anwesenden Fahrer an den Start. Später zeigte sich sogar die Sonne: Optimale Bedingungen für die Disziplinen Omnium und das Madison.
In den Vormittagsrennen wurden die Disziplinen Temporennen, Ausscheidungsfahren und Punktefahren ausgetragen. Die Punkte wurden zusammengezählt und im Omnium-Ergebnis wurden die Medaillen für die einzelnen Altersklassen ermittelt. Am Nachmittag fanden die Titelkämpfe im Madison für die Klassen U15-U19 statt. Samuel Kemm sicherte sich bei den Junioren U19 den Titel des Baden-Württembergischen Meisters im Omnium und im Madison. Seine Schwester Sarah wurde in der U17 Vizemeisterin im Omnium und im Madison.
Auch die anderen Fahrer aus dem Badenia-Team erzielten gute Ergebnisse. In der U15-Kategorie belegte Finn Ostermeier den 9. Platz, während Leon Höllig den 13. Platz erreichte. Leon, der erst letzte Woche zum ersten Mal auf dem Bahnrad saß, fuhr anfangs noch etwas vorsichtig. Im Verlauf des Tages zeigte er jedoch, dass er bei den nächsten Bahnrennen keinesfalls unterschätzt werden sollte. Finn, als erfahrener Fahrer, agierte taktisch geschickt und zeigte sich bei Wertungen auch in der ersten Reihe.
Max Helwing, der immer wieder etwas vorsichtiger auf der Bahn unterwegs ist, zeigte einige tolle Aktionen, unter Anderem ein alleiniger Vorstoß beim Punktefahren. Nach knapp 2 Runden ergatterte er bei dieser Wertung hierbei die vollen Punkte in der Zieldurchfahrt. Im Endergebnis wurde Max 8.
Beim Madison-Rennen* startete Finn zusammen mit seinem Partner Pius Meier aus Konstanz. Beide erreichten bei ihrem ersten Wettbewerb dieser Art den 4. Platz und verpassten nur knapp das Podium. Max trat gemeinsam mit Paul Grund aus Singen an. Obwohl sie bereits Erfahrung im Madison hatten, waren sie zum ersten Mal als Team unterwegs und belegten den 5. Platz
Wir gratulieren allen Fahrern zu ihren hervorrragenden Leistungen und bedanken uns bei allen Helfern für ihren Einsatz an diesem spannenden Tag voller Radsport! Ein besonderer Dank geht auch an das Erste-Hilfe-Team des DRK, das glücklicherweise nicht zum Einsatz kommen musste.
Madison ist eine Disziplin im Bahnradsport, bei der Teams aus zwei Fahrern abwechselnd Runden fahren. Es erfordert eine gute Zusammenarbeit und Taktik zwischen den Partnern.
RTF-Gruppe vom befreundeten RSV Gröditz 1952 e. V.
Samuel Kemm holte sich beim Bundesligarennen in Karbach über 121 km einen überragenden 2. Platz. Das Team des LV Baden gewann dank 3 Top 10- sowie weiteren guten Platzierungen die Mannschaftswertung der Junioren. Samuels Zeit betrug auf dieser Strecke 3:03 Stunden.
In der U17 belegte Sarah Kemm über 52 km einen guten 11. Platz und war somit im vorderen Drittel des Starterfeldes platziert.
Vorschau : Am Donnerstag, 30.05. findet wieder unser traditionelles Radlerfest an Fronleichnam statt. Die beliebte RTF sowie ein Gravel-Ride wird mit unterschiedlichen Strecken angeboten und auf der Radrennbahn finden ab 10:00 Uhr die Landesmeisterschaften im Omnium & Madison für den Nachwuchs sowie die ParaCycler statt. Hier werden wieder spannende Rennen geboten. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
Drei Tage Rennen in Folge fuhren Sarah und Samuel Kemm am Pfingstwochenende. Während Samuel die Farben des Junioren Bundesligateams Baden auf den Bahnen in Singen und Dudenhofen bei der 4-Bahnen-Tournee vertrat, war Sarah bei den Rennen in Wyhl, Achkarren und Merdingen im Rahmen des Tuniberg Cups unterwegs.
Samuels Aufgabe war nicht leicht. Neben Vertretern der Bundesligateams aus Sachsen, Thüringen, Bayer, usw. waren auch Nationalfahrer aus Italien, Schweiz, Ukraine und der Türkei am Start. Verstecken brauchte sich Samuel deshalb aber nicht. Bei den Wettkämpfen am Samstag holte er sich im Punktefahren mit 8 Punkten und einem Rundengewinn Platz 8. Im Temporennen schaffte er es sogar auf Rang 4 und auch das Ausscheidungsfahren mit Platz 7 lief nicht schlecht. Der Sonntag war mit Platz 12 im Scratchrennen und Platz 8 im Madison, bei dem sein Partner stürzte weniger erfolgreich. Dafür lief es beim Punktefahren am Montag mit Platz 7 noch einmal gut. Im Ausscheidungsfahren wurde es Platz 15 und im Madison, mit neuem Partner aus dem Thüringer Team noch einmal Platz 8.
Sarahs Start in Whyl musste erst mal verschoben werden, da pünktlich zum Start ein Gewitterregen losbrach. Immer noch im Regen ging es mit 45 min Verzögerung zusammen mit Frauen und Juniorinnen auf die nun verkürzte Strecke. Im schnellen Rennen schafften es nur die beiden Jugend-Nationalfahrerinnen Hannah-Franziska Brandt und Charlotte Späth im Feld mitzumischen. Sarah und die anderen Jugendfahrerinnen fanden sich in einer größeren Verfolgergruppe wieder. Aus dieser Gruppe konnte sich Sarah mit einem starken Schlusssprint Platz 3 sichern. Beim Rennen in Achkarren mit seinem steilen Anstieg zerlegte sich das Fahrerfeld schnell in viele Gruppen. Sarah drehte zusammen mit Jana Wörther ihre Runden. Wieder im Schlusssprint sicherte sie sich dieses Mal Platz 2. Beim Rennen in Merdingen auf dem langen 8 km Rundkurs sicherte sich Sarah erneut den 2. Platz und damit auch den 2. Gesamtrang beim Tuniberg Cup 2024.
Der bekannte Radklassiker in Offenbach Queich musste dieses Jahr auf einem anderen Kurs ausgetragen werden. Durch eine Baustelle wurde die Strecke dieses Jahr etwas umgebaut, verlor jedoch nicht an ihrer Attraktivität. Nicht ganz flach und mit einer ewig langen Zielgeraden durch den Ort, war für viel Spannung gesorgt.
Samuel Kemm und die anderen Juniorenfahrer startete im ersten Rennen gemeinsam mit den Masters 2. Von ihnen verloren bereits nach der ersten halben Runde etliche den Anschluss. Samuel hielt sich immer unter den ersten Fahrern im Feld auf und zog in der 4. Von 7 Runden das Tempo hoch. Drei weitere starke Juniorenfahrer und 8 Seniorenfahrer konnten das Tempo mitgehen und bildeten von da an die Spitzengruppe. Nachdem Luis Grupp als vermeintlich stärkster Juniorenfahrer den Schlusssprint extrem früh anzog, ließ sich Samuel verleiten ebenfalls sehr früh loszuziehen. Zu früh im Wind, musste er am Ende Felix Klos und Aaron König passieren lassen und belegte den 3. Platz.
Sarah Kemm musste als U17-Fahrerin zusammen mit den Jungs der U15-Klasse und somit auch mit Leon Höllig starten, der erst sein zweites Lizenzrennen fuhr. Die Jungs zogen ihr Tempo gleich mächtig an und fuhren das Feld direkt auf der ersten halben Runde auseinander. Sarah konnte in der großen ersten Gruppe mitfahren und wechselte sich mit anderen in der Führungen ab. Nach der ersten Zieldurchfahrt gingen die Attacken los und Sarah bekam eine Lücke auf die Gruppe, zu der sie zwar nicht mehr aufschließen konnte, aber als Einzelfahrerin die letzten 14 km den Abstand konstant halten konnte und so als erste der U17 Fahrerinnen ins Ziel kam. Leon zeigte guten Kampfgeist und fuhr als 9. ins Ziel.