Winterfeier mit Ehrung

Bereits am Samstag, den 11. Januar fand die diesjährige Winterfeier mit Ehrung der Sportler statt. Die 2. Vorsitzende Erika Gorenflo eröffnete die Feier mit kurzen Worten und bedankte sich bei allen Helfern, die in 2024 dazu beigetragen haben, das Vereinsgelände in Schuss zu halten und die mit Ihrer Unterstützung für das Gelingen der verschiedenen Veranstaltungen beigetragen haben.

Dann ging es ans kalt- warme Buffet, welches unser Vereinswirt Jonny zubereitet hatte. Während des Essens wurden Fotos aus 2024 gezeigt und es fanden viele nette Gespräche statt.

Nachdem Alle gesättigt waren, berichteten Philipp Stegmüller über die MTB- und Cross-Rennen der letzten Saison. Gefolgt von Thomas Georg, der neben einer spontanen Ausfahrt über 500 km von Amsterdam nach Mannheim zwischen den Jahren über die Langdistanz-Fahrten berichtete. Dann erzählte er noch von den Abenteuern des „Trans Balkan Race“ über knappe 1.400 km und unzähligen Höhenmetern, wo ihm erst sein Begleiter verloren ging, das Wetter nicht mitspielte und von den vielen Abenteuern in der Wildnis, wenn man ganz allein auf sich gestellt ist und quasi auf der Straße übernachtete.

Im Anschluss fand die Ehrung der Nachwuchsfahrer statt, die insgesamt über 150 Rennstarts absolvierten. Samuel Kemm war mit Abstand der erfolgreichste Fahrer des  Vereins. Er sicherte sich von 9 möglichen Landesmeister-Titeln stolze 8, seine Schwester Sarah erzielte 2 Vize-Landesmeistertitel und auch die anderen Fahrer konnten mit tollen Ergebnissen trumpfen.

Mit dabei waren in 2024 :

U19 : Samuel Kemm, Max Selbold und Max Wacker

U17 : Max Helwing, Ruben Schaffer, Sarah Kemm  und Luis Bruchhausen

U15 : Leon Höllig und Finn Ostermeier

Einsteiger : Finn und Mika Kunzmann, Carla, Laura, Linus, Henry, Anna, Eva, Noah, Lotta und Eric.

Neuzugänge : Laurens Köhnlein und Quentin Engel

Danach waren die Vereinsmitglieder so sehr in Gesprächen vertieft, dass man den Bericht der RTF und Gravelrides von Werner Ettenhofer ausfallen ließ und für das nächste Zusammentreffen bereit hält.

Alles in Allem ein gelungender Abend, an dem Jung und Alt zusammen finden und sich rege austauschen konnte. 

Nachruf Heinz Stober

Wir müssen Abschied nehmen von unserem Ehrenmitglied Heinz Stober

Das älteste Mitglied unseres Vereins verstarb am 13. Oktober 2024 im Alter von 91 Jahren. Heinz war in jungen Jahren Radrennfahrer und ab 1996 RTF-Fahrer. Seit 1948 war er bei uns im Verein Mitglied und hat bis vor wenigen Jahren bei sehr vielen Arbeitseinsätzen auf dem Vereinsgelände geholfen. Von 2006 bis 2013 war er Ausschuss-Mitglied und unterstützte den Verein mit Rat und Tat.

Für seine tatkräftige Mithilfe und seine sehr lange Mitgliedschaft wurde er 1988 zum Ehrenmitglied ernannt und bekam im Laufe der Zeit etliche Auszeichnungen.

Eine seltene Ehrung erhielt Heinz Stober im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Badischen Radsportverbandes im Jahr 2023 für seine 75jährige BDR-Mitgliedschaft beim RV Badenia Linkenheim.

Wir werden Heinz Stober ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Vorstandschaft des RV Badenia Linkenheim e.V. und seine Mitglieder

Samuel auf Platz 3 beim Amateurrennen in Ronneburg

Vergangenen Sonntag startete Samuel Kemm beim Rundstreckenrennen in Ronneburg. Da kein Juniorenrennen ausgeschrieben war, startete er erneut in der Amateurklasse. Schmale Sträßchen und ein ständiges Auf und Ab charakterisierten die 3,7 km Runde, die 17 mal zu bewältigen war.

Nach den ersten beiden Runden testete Samuel die Konkurrenz und zerlegte mit seiner Attacke das Feld. Die Attacke von vorn hatte allerdings richtig Körner gekostet und so kam in der Folge die Konterattacke eines Fahrers der RSG Riedberg. Da hinten das Team konterte fuhr das Spitzenduo bis Runde 7 einen 37 Sekunden Vorsprung heraus. So war Samuel wieder gefordert. Zusammen mit weiteren starken Fahrern führte er das Feld innerhalb zwei Runden wieder an die Spitze heran.

Vier Runden vor Schluss kam dann die entscheidende Attacke. Florian Heidenwang von den Riedbergern setzte sich vom Feld ab. Nur ein Fahrer vom Team Pfälzer Land konnte sich noch vom Feld lösen. Alle weiteren Ausreiß- oder Nachführversuche wurden von den Riedberger Fahrern im Keim erstickt. So entschied der Sprint des Hauptfelds über Platz 3, und den konnte Samuel für sich entscheiden.

So stand Samuel nun zum zweiten Mal als Junior bei einem Amateurrennen auf dem Treppchen. Herzlichen Glückwunsch

Finn Ostermeier mit Top-Ergebnis in Wendelsheim

Beim 38. Wendelsheimer Märchensee Kriterium am 22.09.2024 über 36 km und somit 40 Runden glänzte Finn mit seiner klugen Fahrweise.

Die ersten 15 Runden wurden neutral gefahren und erst dann ging es so richtig los. Ein Kontrahent unternahm einen Ausreißversuch und setze sich vom Feld ab. Finn musste bei den Punktesprints immer wieder Lücken zufahren und dann passierte leider ein schwerer Sturz, wodurch das Rennen kurz neutralisiert wurde. Nach der Neutralisation fiel Finn etwas vom Feld ab und als der Ausreißer Tom von hinten kam, hängte sich Finn an sein Hinterrad und fuhr mit ihm wieder ins Feld. In der letzten Runde gingen dann Maximilian und Finn in den Sprint und holten sich noch 6 und 4 Punkte, durch die Finn eine hervorragende Platzierung als Fünfter gelang. Herzlichen Glückwunsch!

Ruben Schaffer in Kartung auf dem Podium

Vergangenen Sonntag starteten die U17-Fahrer mit den Masters 2,3,4 über 32 Runden und somit knapp 42 km. Ruben Schaffer gelang es gleich am Start eine gute Position in dem großen Starterfeld zu ergattern und fuhr die ersten 5 Runden im Feld mit. Durch die ständigen Tempoverschärfungen fiel er etwas ab und fuhr mit einem Mastersfahrer weiter. Drei seiner Kontrahenten fuhren jedoch vorn mit und so rechnete Ruben dann nicht mehr mit dem Podium. Als die Spitze dann wieder von hinten kam, hängte sich Ruben an und fuhr das Rennen im Feld zu Ende. Im Ziel dann die Überraschung, dass er 3. geworden ist und doch aufs Podium kam. Herzlichen Glückwunsch Ruben zu der tollen Leistung.

BDR-Sichtung bei der Newcomer-Tour im Rahmen der Deutschland-Tour

Beim ersten Rennen der Newcomer-Tour der Lidl Deutschland-Tour 2024 in Villingen-Schwenningen stand auch Sarah Kemm in der U17 am Start. Die insgesamt 48 Kilometern, die auf einem 8 km langen Rundkurs gefahren wurden, traten Jugendfahrerinnen aus mehreren europäischen Ländern gegeneinander an. So war auch das Niveau der Fahrer sehr hoch. Bis 5 km vor dem Ziel war das Fahrerfeld weitest gehend geschlossen unterwegs. Einen kleineren  Sturz kurz vor dem Ende der 2. Runde ließ das Tempo anfangs etwas einschlafen, bis es dann wieder richtig zur Sache ging. Zum Glück konnten alle 45 Fahrerinnen weiterfahren. Sarah belegte  den 21. Platz und war mit Ihrer Leistung zufrieden.

Am nächsten Tag stand das 2. Rennen auf dem Plan. Von Homburg nach Saarbrücken waren 59 km mit 3 größeren Anstiegen zu absolvieren. Ex-Profi Marcel Kittel äußerte sich so über das Rennen der Jugendfahrerinnen : „Der erste Anstieg rollte gut, der zweite war dann schon echt schwierig zu fahren. Der dritte ging dann wieder. Insgesamt ist das schon eine echte Herausforderung, wenn man da im Renntempo drüber muss, vor allem als U17-Mädchen“.

Beim 1. Anstieg testeten sich die Konkurrentinnen untereinander nur kurz an, aber am 2. Anstieg wurde dann Ernst gemacht. 7 Jugendfahrerinnen konnten sich nach einer Attacke vom Feld absetzen und kurz vor dem Ziel gelangen noch weitere 4 Fahrerinnen zur Spitze. Diese Gruppe machte dann den Sieg unter sich aus, wobei auch hier, wie am Vortag die Italienerinnen die Nase vorn hatten. Das Ziel war dann auch das Gleiche wie das der Profis der „Lidl Deutschland-Tour“ und Marcel Kittel übernahm die Siegerehrung der Mädels. Sarah belegte hier den 32. Platz. Anbei ein paar Impressionen.

DM Bahn in Berlin

Vom 14.-17.08.2024 fanden die Deutschen Meisterschaften auf der Bahn in Berlin statt. Sarah und Samuel Kemm traten in unterschiedlichen Disziplinen an und gaben ihr Bestes. Je Altersklasse waren ca. 30 Teilnehmer am Start.

Hier im Nachgang noch die Ergebnisse :

Sarah Kemm U17 :

  • Einerverfolgung Platz 22
  • Mannschaftsverfolgung Platz 4
  • Punktefahren Platz 12

Samuel Kemm U19 :

  • Einerverfolgung Platz 10
  • 1000m Zeitfahren Platz 10
  • Ausscheidungsfahren Platz 17
  • Punktefahren Platz 12

NACHRUF

Tief bewegt nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied

Rolf Thürer

Rolf war über 50 Jahre Mitglied im Radfahrerverein Badenia Linkenheim und des BDR, er war Ehrenmitglied und Inhaber der silbernen und goldenen Ehrennadel des Vereins.

Bei Arbeitseinsätzen und Festen war er maßgeblich beteiligt und sehr engagiert. Bei der Renovierung des Vereinsheimes 1990 allein mit fast 400 Arbeitsstunden, über Jahrzehnte war Rolf immer bereit dem Verein zu helfen, von 1996 bis 2019 war er Mitgliederbetreuer.

Seine Persönlichkeit, seine unermüdliche Schaffenskraft und sein Humor haben unseren Verein bereichert.

Wir werden ihn sehr vermissen und ihm stets ein achtungsvolles, ehrendes Andenken bewahren.

Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Freitag, den 23.08.2024, um 11 Uhr auf dem Friedhof in Linkenheim statt.

Die Vorstandschaft des R.V. Badenia Linkenheim
und seine Mitglieder

David de Souza beim Fixed42-Race in Berlin am Start

Am 3. August ging es mit den Bahnrädern auf die Straße. Das von Rad Race organisierte Fixed42 ist ein circa 42km langes Rennen durch Berlin. Hier sind aber nur Bahnräder mit starrem Gang und ohne Bremsen erlaubt. Über 460 Teilnehmer haben sich für das Rennen angemeldet, darunter 50 Frauen und auch unser David de Souza aus der Jugend.

David berichtet wie folgt : Am Sonntagmorgen war der Start in Ludwigsfelde, 20km südlich von Berlin. Jetzt waren die Straßen auch abgesperrt. Es hat viel geregnet, weswegen die Straßen sehr rutschig wurden, was zu viel Stürzen in Kurven geführt hat. Ich bin ganz hinten gestartet, habe aber viele am Anfang überholt und hatte eine gute Position. Leider bin ich in den ersten 8km ebenfalls gestürzt. Abgesehen von Schürfwunden an Arm und Hüfte ist mir nichts passiert, konnte also das Rennen fortsetzen.

Dann galt es aufstehen, weiterfahren und nach einer Gruppe suchen. Die Strecke war flach und bestand aus vielen langen Geraden und wenigen Kurven. Im Windschatten zu fahren war deshalb sehr wichtig. Das Feld war sehr zerstreut, mit vielen kleinen Gruppen von weniger als 7 Personen. Ich habe zwei Personen gefunden, die gut gefahren sind und ein ähnliches Tempo hatten, und mit denen bin ich von Gruppe zu Gruppe nach vorn gesprungen.

Mit viel Vorsicht in den Kurven ist es mir gelungen das Rennen mit einer Zeit von 01:32 h zu beenden und das mit eine Durchschnitts- geschwindigkeit von 39,5km/h, was mich auf Platz 217 brachte. Der Sieger war Eamon Lucas von Team Look Crit, mit einer erstaunlichen Druchschnittsgeschwindigkeit von 49km/h.

Ein YouTube-Video vom Rennen gibt es unter : https://youtube.com/live/vHFgwX6MFxg?si=nxLpTeIYx54Pma-M

Samuel Kemm auf dem Podium in Bellheim

Blumen für die Patentante : In Bellheim auf’s Podest fahren und einen Blumenstrauß für die Patentante holen, die heute an ihrem Geburtstag zu Besuch kommt. So definierte Samuel auf der Autofahrt nach Bellheim sein Tagesziel. Die Taktik für’s Rennen war auch klar. Auf den Betonplattenfeldwegen kann man angreifen und das Feld auseinander fahren. Wenn die starken Juniorenfahrer zusammenarbeiten, haben die wenigsten Amateurfahrer eine Chance.
Am Start in Bellheim fand sich ein stattliches Fahrerfeld zusammen. 111 Amateurfahrer und 29 Juniorenfahrer nahmen die 4 Runden über insgesamt 80 km in Angriff. Auf den ersten beiden Runden tat sich nur wenig. Ein paar Amateurfahrer versuchten vom Feld weg zu fahren, kamen aber alle nicht weit. Samuel hielt sich immer unter den ersten 15 Fahrern auf, um nicht zu verpassen, wenn die Post abging. Als dann in Runde 3 auf dem Feldweg Valentin Stupperich vom KJC Ravensburg mit Aaron König von den Schwalben aus Ellmendingen im Schlepptau von hinten kam, war klar, dass Samuel diese Attacke mitgehen musste. Die Juniorenfahrer Fritz Stihler RSG Ansbach und Constantin Frie RSV Münster vervollständigten die starke Juniorengruppe. Lediglich ein Amateurfahrer schaffte es in den Windschatten der Gruppe und ließ sich von den Junioren ins Ziel chauffieren. Im Ziel hatte die Gruppe gute zwei Minuten auf das Feld herausgefahren.
Samuel fuhr die Zielkurve auf Position eins an, als Fritz Stihler ihn innen überholte. Aaron König, der das gleiche vorhatte, platzte bei dem Manöver der Reifen. Samuel, der sich gerade noch vor einem Sturz retten konnte, verlor seinen kompletten Schwung und musste noch einmal neu beschleunigen. Derweil enteilte Fritz Stihler Richtung Ziel und der ursprünglich an vierter Position fahrende Constantin Frie fuhr ebenfalls an Samuel vorbei. So blieb Samuel mit Rang 3 zwar der große Erfolg verwehrt, aber das selbst gesteckte Ziel, der Blumenstrauß für die Patin, hatte er verwirklicht. Herzlichen Glückwunsch (Bericht: Joe)