Vom 14.-17.08.2024 fanden die Deutschen Meisterschaften auf der Bahn in Berlin statt. Sarah und Samuel Kemm traten in unterschiedlichen Disziplinen an und gaben ihr Bestes. Je Altersklasse waren ca. 30 Teilnehmer am Start.
Tief bewegt nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied
Rolf Thürer
Rolf war über 50 Jahre Mitglied im Radfahrerverein Badenia Linkenheim und des BDR, er war Ehrenmitglied und Inhaber der silbernen und goldenen Ehrennadel des Vereins.
Bei Arbeitseinsätzen und Festen war er maßgeblich beteiligt und sehr engagiert. Bei der Renovierung des Vereinsheimes 1990 allein mit fast 400 Arbeitsstunden, über Jahrzehnte war Rolf immer bereit dem Verein zu helfen, von 1996 bis 2019 war er Mitgliederbetreuer.
Seine Persönlichkeit, seine unermüdliche Schaffenskraft und sein Humor haben unseren Verein bereichert.
Wir werden ihn sehr vermissen und ihm stets ein achtungsvolles, ehrendes Andenken bewahren.
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Freitag, den 23.08.2024, um 11 Uhr auf dem Friedhof in Linkenheim statt.
Die Vorstandschaft des R.V. Badenia Linkenheim und seine Mitglieder
Am 3. August ging es mit den Bahnrädern auf die Straße. Das von Rad Race organisierte Fixed42 ist ein circa 42km langes Rennen durch Berlin. Hier sind aber nur Bahnräder mit starrem Gang und ohne Bremsen erlaubt. Über 460 Teilnehmer haben sich für das Rennen angemeldet, darunter 50 Frauen und auch unser David de Souza aus der Jugend.
David berichtet wie folgt : Am Sonntagmorgen war der Start in Ludwigsfelde, 20km südlich von Berlin. Jetzt waren die Straßen auch abgesperrt. Es hat viel geregnet, weswegen die Straßen sehr rutschig wurden, was zu viel Stürzen in Kurven geführt hat. Ich bin ganz hinten gestartet, habe aber viele am Anfang überholt und hatte eine gute Position. Leider bin ich in den ersten 8km ebenfalls gestürzt. Abgesehen von Schürfwunden an Arm und Hüfte ist mir nichts passiert, konnte also das Rennen fortsetzen.
Dann galt es aufstehen, weiterfahren und nach einer Gruppe suchen. Die Strecke war flach und bestand aus vielen langen Geraden und wenigen Kurven. Im Windschatten zu fahren war deshalb sehr wichtig. Das Feld war sehr zerstreut, mit vielen kleinen Gruppen von weniger als 7 Personen. Ich habe zwei Personen gefunden, die gut gefahren sind und ein ähnliches Tempo hatten, und mit denen bin ich von Gruppe zu Gruppe nach vorn gesprungen.
Mit viel Vorsicht in den Kurven ist es mir gelungen das Rennen mit einer Zeit von 01:32 h zu beenden und das mit eine Durchschnitts- geschwindigkeit von 39,5km/h, was mich auf Platz 217 brachte. Der Sieger war Eamon Lucas von Team Look Crit, mit einer erstaunlichen Druchschnittsgeschwindigkeit von 49km/h.
Blumen für die Patentante : In Bellheim auf’s Podest fahren und einen Blumenstrauß für die Patentante holen, die heute an ihrem Geburtstag zu Besuch kommt. So definierte Samuel auf der Autofahrt nach Bellheim sein Tagesziel. Die Taktik für’s Rennen war auch klar. Auf den Betonplattenfeldwegen kann man angreifen und das Feld auseinander fahren. Wenn die starken Juniorenfahrer zusammenarbeiten, haben die wenigsten Amateurfahrer eine Chance. Am Start in Bellheim fand sich ein stattliches Fahrerfeld zusammen. 111 Amateurfahrer und 29 Juniorenfahrer nahmen die 4 Runden über insgesamt 80 km in Angriff. Auf den ersten beiden Runden tat sich nur wenig. Ein paar Amateurfahrer versuchten vom Feld weg zu fahren, kamen aber alle nicht weit. Samuel hielt sich immer unter den ersten 15 Fahrern auf, um nicht zu verpassen, wenn die Post abging. Als dann in Runde 3 auf dem Feldweg Valentin Stupperich vom KJC Ravensburg mit Aaron König von den Schwalben aus Ellmendingen im Schlepptau von hinten kam, war klar, dass Samuel diese Attacke mitgehen musste. Die Juniorenfahrer Fritz Stihler RSG Ansbach und Constantin Frie RSV Münster vervollständigten die starke Juniorengruppe. Lediglich ein Amateurfahrer schaffte es in den Windschatten der Gruppe und ließ sich von den Junioren ins Ziel chauffieren. Im Ziel hatte die Gruppe gute zwei Minuten auf das Feld herausgefahren. Samuel fuhr die Zielkurve auf Position eins an, als Fritz Stihler ihn innen überholte. Aaron König, der das gleiche vorhatte, platzte bei dem Manöver der Reifen. Samuel, der sich gerade noch vor einem Sturz retten konnte, verlor seinen kompletten Schwung und musste noch einmal neu beschleunigen. Derweil enteilte Fritz Stihler Richtung Ziel und der ursprünglich an vierter Position fahrende Constantin Frie fuhr ebenfalls an Samuel vorbei. So blieb Samuel mit Rang 3 zwar der große Erfolg verwehrt, aber das selbst gesteckte Ziel, der Blumenstrauß für die Patin, hatte er verwirklicht. Herzlichen Glückwunsch (Bericht: Joe)
Insgesamt 6 Termine stehen für den Trainalyzed-Cup 2024 der U15 und U17 auf der Bahn an. Nach der DM Omnium in Mannheim und Madison in Oberhausen Mitte Juli ging es nun für 2 Tage nach Öschelbronn auf die schnelle Holzbahn. Für die Nachwuchsfahrer standen die Disziplinen Temporennen, Ausscheidungsfahren, Handicap und Madison an. Abschluss der Serie wird Ende September in Büttgen (NRW) mit den gleichen Disziplinen stattfinden.
Bei der weiblichen Jugend treten 25 Fahrerinnen gegeneinander an, bei der männlichen Jugend sogar 43. Vom RV Badenia Linkenheim sind Finn Ostermeier (U15), Sarah Kemm sowie Max Helwing (U17) in dieser Bundessichtungs-Serie vertreten, wobei in Öschelbronn nur Sarah und Max antraten.
Durch Urlaub und Krankheit wurden die Madison-Teams neu zusammen gemischt und so startete Sarah mit Charlotte Späth im rosa-weißen Trikot. Samstag wurden sie nach einer langen Aufholjagd und nachdem Charlotte die Schlusswertung gewonnen hatte, dritte im Madison. Sonntag konnten sie mit den vier schnellen Mannschaften gut mitfahren, holten sich auch immer wieder Punkte, aber ihre letzte Ablösung scheiterte und so konnte Sarah in der Schlusswertung nur noch 2 Punkte holen. Damit reichte es am Ende leider nur für den 4. Platz. Sarah belegte am Samstag in der Tageswertung den 8. und am Sonntag den 10. Platz.
Viel Pech hatte wieder einmal Max. Nachdem bei der Deutschen Meisterschaft im Madison sein Partner Balthasar Waldmüller stürzte, stürzte diesmal Max selbst (im rot-weiß-grünen Trikot) und sie gingen beim Madison ohne Punkte aus. Max musste im Krankehaus ein 4 cm langer Holzsplitter aus dem Oberschenkel operiert werden. Auch die Abschürfungen und Prellungen, die er beim Sturz davon getragen hatte, zwangen ihm beim ersten Wettstreit am Sonntag leider zur Aufgabe. So erhielt er nur für die ersten 3 Disziplinen am Samstag Punkte und landete in der Tageswertung auf Platz 22. Wir wünschen Max gute Besserung und hoffen ihn bald wieder fitt auf dem Rad zu sehen.
Leon Höllig und Samuel Kemm starteten im Rheinland-Pfälzischen Mehlingen beim beliebten Radklassiker. Leon ging bei der U15 über 24 km an den Start und finishte als 7.
Samuel Kemm, der eigentlich U19 Junioren fährt, startete in der Amateurklasse über 62 km. Er zeigte sich immer vorn, leistete viel Arbeit und ging dann etwas früh in den Wind, sodass er am Ende als 11. über die Ziellinie fuhr.
In der U15 starteten Finn Ostermeier und Leon Höllig über 8 Runden und somit 27 km. Das Starterfeld der U15 war sehr gut besetzt und so gab es viele Ausreißversuche und Attacken. Finn konnte sich gut in einer Nachfolgergruppe positionieren, nachdem 5 Fahrer die Flucht ergriffen hatten. Leon fuhr einen Teil des Rennens mit einem Mitstreiter, den Rest überwiegend allein. Am Schluss hieß es Platz 13 für Finn und für Leon Platz 15. Der Bacchus-Pokal zählt mit seiner Wertung zum BaWü-Schüler-Cup, wo nun wieder fleißig Punkte für die Gesamtwertung gesammelt werden konnten.
Nun wird erst einmal etwas herunter geschraubt und die Ferien etwas ruhiger angegangen, bevor es dann für einige Fahrer zur Deutschen Meisterschaft auf der Bahn oder beim Straßen-Vierer gehen wird.
Endlich stimmte das Wetter und viele Radsport-Interessierte versammelten sich auf der Radrennbahn in Linkenheim. Die Zuschauerränge waren gefüllt und man hätte glauben können, dass dort eine größere Veranstaltung stattfand.
Angekündigt wurde die Vereinsmeisterschaften im Zeitfahren auf der Bahn und auch Gäste und Gastfahrer waren Herzlich Willkommen. So begann man mit dem Nachwuchs. Die 3 Kleinsten Fahrer waren Jahrgang 2021, 2020 und 2018. Helena, die Jüngste im Bunde fuhr mit dem Laufrad, wohingegen Henry und Gabriel bereits mit Fahrrädern unterwegs waren. Alle Kinder unter 11 fuhren nur eine Runde und hatten dabei sichtlich viel Spaß.
Der Nachwuchs ohne Lizenz fuhr 1000m und die U15 sowie die U17 2000m. Die U19 nahm die 3000m als Vorbereitung auf die bevorstehende Landesmeisterschaft und die Erwachsenen bestritten die 1000m.
Der Grill wurde angeworfen und es gab kühle Getränke und Kuchen auf der Wiese. So saß man noch lange in geselliger Runde zusammen und ließ den Abend mit Feiern und netten Gesprächen ausklingen.
Ein besonderer Dank gilt allen tatkräftigen Helfern, sowie den Gönnern und Unterstützern und natürlich auch allen Fahrern, die den Nachmittag zu einem gelungenem Event gemacht haben. Vielen Dank.
Ein Tag nach den Baden-Württembergischen Meisterschaften auf der Bahn in Öschelbronn standen Sarah und Samuel Kemm beim Rennen in Ebringen gleich wieder auf dem Treppchen. Dieses Mal holte sich Sarah den Sieg und Samuel den 2. Platz auf der anspruchsvollen knapp 2 km langen Rundstrecke.
Nach dem ersten Prämiensprint lies Sarah im Rennen der U17 das Gas stehen und fuhr ihrer Kontrahentin Lisa Koch davon. Am Ende belegte sie so mit einer Minute Vorsprung den 1.Platz.
Samuel hatte es etwas schwerer. 35 Runden heißt in Ebringen 35 mal am Anschlag den Berg hoch rasen. Dieses Mal mussten die Junioren zusammen mit Amateuren und Elitefahrern ihr Rennen austragen, entsprechend hoch war das Tempo. Nur drei Junioren konnten sich über die Hälfte der Distanz im vorderen Feld halten. Die meisten anderen waren zu dem Zeitpunkt bereits überrundet. Samuel musste erst 10 Runden vor Ende die Gruppe ziehen lassen in der sich nur noch ein bergfester Junior befand, der am Ende das Rennen vor Samuel gewann. Aber auch mit einem 2. Platz war Samuel in Ebringen sehr zufrieden.
Nach den Baden-Würrtembergischen Meisterschaften im Omnium (= Mehrkampf) und Madison (= 2er-Mannschaft) auf der Radrennbahn in Linkenheim, fanden am Samstag die Meisterschaften in den Einzeldisziplinen 500m oder 1000m Zeitfahren, 2000m oder 3000m Einerverfolgung, Ausscheidungsfahren und Punktefahren statt.
Für den RV Badenia gingen Sarah Kemm U17 und Samuel Kemm U19 an den Start. Max Helwing U17 musste aus gesundheitlichen Gründen leider kurzfristig absagen.
Sarah hatte eigentlich auf Silber über 500 und 2000m hinter der in diesem Jahr überragend fahrenden Charlotte Späth aus Hofweier gehofft. Sarah fuhr mit 41,045 und 2:44,303 auch zwei ordentliche Zeiten, doch konnte sich über die 500m Antonia Schiller, eine schnellkräftige Fahrerin aus Leonberg und über die 2000m Lisa Weisser aus Hausach (DM Dritte im Madison) noch vor Sarah schieben.
Das Ausscheidungs- und Punktefahren mussten die U17 Mädchen zusammen mit einer Horde wilder Jungs aus der U15 Klasse fahren. Eigentlich mag das Sarah nicht besonders, aber beim Ausscheidungsfahren zeigte sie, dass sie mittlerweile einiges an Erfahrung gesammelt hat und sich durchaus auch in einem etwas chaotischeren Feld bewegen kann. Schade, dass es am Ende dabei nur zu Platz 4 gereicht hat. In einem sehr schnellen Punktefahren, konnte Sarah dieses Mal nicht ihre gewohnte Attacke setzen. Da aber nur zwei Mädchen im Rennen mit den Jungs Punkte geholt hatten, reichte Sarah eine gute Platzierung im Zieleinlauf zu Rang 3.
Samuel fuhr die Meisterschaften als Vorbereitung auf die DM in Berlin im August. Da er wissen wollte ob er in der 3000m Einerverfolgung an seine Bestzeit vom vergangenen Herbst anknüpfen kann, meldete er nicht für das 1000m Zeitfahren, das direkt vor der Einerverfolgung stattfand. Erst kurz vor dem Start stellte er fest, dass er trotzdem auf der Starterliste stand. Kurz entschlossen fuhr er dann doch die 1000m und gewann den Wettbewerb mit einer 1:09,177 min., obwohl er beim Start erst mal den Fuß aus dem Pedal gerissen hatte und zunächst nicht richtig beschleunigen konnte.
Über 3000m fuhr er anschließend mit 3:29,398 eine neue persönliche Bestzeit und überrundete seinen Gegner dabei gleich zwei Mal. Ausscheidungsfahren und Punktefahren waren danach quasi nur noch Formsache. Nach zwei gewonnenen Wertungen und anschließend gleich doppeltem Rundengewinn stellte Samuel eindrucksvoll unter Beweis, dass er an diesem Wochenende der Überragende Fahrer war.
Dreimal Bronze für Sarah und viermal Gold für Samuel, so also die Ausbeute bei den Landesmeisterschaften in Öschelbronn.
Mit den Titeln im Einzelzeitfahren auf der Straße in Engen und den Titeln in Omnium und Madison in Linkenheim, hat Samuel damit sieben der acht möglichen Landesmeistertitel der U19-Klasse in diesem Jahr abgeräumt. Fehlt ihm nur der Titel im Straßenrennen. Aber vielleicht kann er sich den in den kommenden Jahren auch noch holen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser überragenden Leistung.