Bereits am 28. Februar fiel für den ersten Teil der Rennfahrer der Startschuss aber auf mallorquinischen Radsportinsel zum diesjähriges Trainingslager. Der Rest folgte dem Duo um Andreas und Rudi am darauffolgenden Montag.
So hieß es am Dienstag das erste Mal gemeinsam „10 Uhr – Ballermann 6 – Piano“. Bei strahlendem Sonnenschein aber begleitet von viel Wind ging es am ersten Tag los Richtung Puig Major. Auf halber Höhe des Anstieges überraschten uns die Wolken, so dass man beschloss die Route zu ändern. Bei der Kaffeepause in Pollenca hieß es dann erstmal wieder auftauen und Kräfte in der Sonne tanken, denn der Heimweg stellte sich noch als große Herausforderung dar: der Wind drehte! Nach unplanmäßigen 170km kamen alle pünktlich zum Abendessen im Hotel an. Da wir nicht alle im selben Hotel waren, traf man sich anschließend zur täglichen Abschlussrunde und Tourbesprechung bei isotonischen Getränken in einem etablierten deutschen Bierlokal.
In den darauffolgenden Tagen meinte es der Wetterfrosch noch besser mit uns, so dass wir unsere Sommerkollektion für diese Saison aus den Schränken holen konnten: kurz-kurz war angesagt ! Die Kilometer summierten sich dabei wie im Flug. Belohnen durften wir uns dann mit kleinen kulinarischen Pausen rund um’s Baguette Serano, Mandelkuchen und Orangen. Die Abende nutze man natürlich für teambildende Maßnahmen im erwähnten etablierten deutschen Bierlokal aber auch mit Beach-Frisbee-Einheiten.
Am Ruhetag erwarteten uns dann knappe 25°C. Der Großteil entschied sich deshalb den Vormittag mit einem Stadtbummel durch Palma zu verbringen, bevor man den Mittag über im Meer und am Strand entspannte. Jochen, Andreas und Rudi hingegen genossen die Sonne in Sa Calobra und sammelten weiter wertvolle Trainingskilometer.
Das Highlight im zweiten Trainingsblock war der Küstenklassiker, der natürlich in keinem mallorquinischen Trainingslager fehlen darf. Über einige Anstiege gelang man zur Küstenstraße, deren Aussicht es dann gute 50 Kilometer lang zu genießen galt – natürlich immer piano! Ab diesem Tag an machte sich leider die Aufbruchstimmung in unserer Trainingsgruppe auf. Nach und nach schrumpfte unsere „10Uhr – Ballermann 6 – Piano“-Trainingsgruppe. Nichts desto trotz hielt man an dieser Tradition fest und sammelte auch in einer dezimierten Formation weitere Kilometer. Auf unserer ToDo-Liste stand gegen Ende sowohl noch der Anstieg nach Orient, der Puig Major und Sa Calobra. Am vorletzten Trainingstag – schon fast damit abgefunden die ToDoListe nicht mehr abarbeiten zu können – fuhr man den Anstieg nach Orient. Bei herrlichstem Wetter sah man von dort aus die Stadion auf dem Puig Major: Was für eine grandiose Aussicht man da oben wohl hat? … Wir überlegten nicht lange und machten uns gegen Mittag doch noch auf den Weg Richtung Puig Major. Während uns alle Radgruppen entgegenkamen und den Anstieg schon hinter sich hatten, strampelten wir fleißig bergauf. Da sich einige Fahrer absetzen konnten, beschloss man bei der ohnehin schon verrückten Aktion auch noch den Ausblick auf die Serpentinen von Sa Calobra mitzunehmen und dann den Puig Major vollends zu erklimmen. Nachmittag! Die Aussicht auf dem Puig bestätigte unsere Entscheidung und auch die Abfahrt nach Soller war ein Erlebnis. Der Anstieg in Soller zurück nach Bunyola erschien uns nach dem heutigen Tag als ein Kinderspiel. Der Ehrgeiz einiger die 200km Marke im Trainingslager zu knacken (schließlich ist Mallorca nur einmal im Jahr…) wurde auf diesem Wege auch realisiert.
Der letzte gemeinsame Abend stand an – natürlich traditionell im etablierten deutschen Bierlokal. „Atemlos durch die Nacht“ schaute man zurück auf wunderschöne, kilometerreiche Tage, in denen der Spaß in keinem Moment zu kurz kam, auch an diesem Abend nicht! Ein letztes Mal Vater Abraham, ein letztes Mal Rosi,ein letztes Mal Helene und ein letzter Blick auf die Jungs des FC Basels begleiteten uns beim verlassen des ersten Podiums dieser Saison. Weitere folgen…!