Archiv der Kategorie: Straßenrennsport

Velothon Berlin am 18.05.2014

Bei einem der ganz großen Jedermann-Events gingen beim Velothon in Berlin rund 8.400 Teilnehmer an den Start, wegen des miesen Wetters aber nur knapp 2/3 der gemeldeten 13.000.

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Für den RV Badenia stand René in einem ordentlich gefüllten Startblock. Es war kalt und schüttete wie aus Kübeln. Trotz Langarmtrikot und Beinlingen war frieren angesagt. „Ich hab mich morgens am Start gefragt, was ich hier eigentlich mache, als es dann losging, wusste ich
schon nach den ersten Metern: Alles richtig gemacht! Die Stimmung war absolut klasse, es wurde gewitzelt und gelacht, vor allem aber wurde äußerst rücksichtsvoll gefahren. Das Rennen war super organisiert, auf alle Gefahrenstellen wurde rechtzeitig hingewiesen. Ich hatte während des Rennens sehr oft eine Gänsehaut und das nicht nur wegen des kalten, regnerischen Wetters, sondern weil es einfach super war!“ freut sich René.

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Mit Platz 630 (3060 Starter 119,3km Strecke) einem Durchschnitt von 38,13 km/h bei einer Gesamtzeit von 03:07:54 Stunden kann René wirklich stolz und zufrieden sein! Und noch wichtiger: das Rennen ging für René sturzfrei über die Bühne. Anschließend hatte er sich die heiße Dusche wirklich verdient!

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Radrennen „An der Radrennbahn“

„Lass dein Geldbeudel do, des isch alles Gwicht“

So der Zuruf eines Zuschauers zu einem Fahrer am Start des „Jedermann“ Rennens am gut besuchten Renntag des RV Badenia Linkenheim. Ob es etwas genutzt hat ist nicht überliefert. Die Organisation jedoch um Manfred Pilz als Streckenverantwortlicher, Giselher Metz als sportlicher Leiter und Marion Weber als zuständig für das leibliche Wohl der Aktiven und Besucher war nicht zuletzt dank vieler freiwilliger Helfer aus dem Verein sehr erfolgreich. Der Kurs war gut gesichert was jedoch einige uneinsichtige Personen nicht davon abhielt trotz Absperrung die Rennstrecke als Geisterfahrer !! zu benutzen und damit sich und andere in Gefahr zu bringen. In diesem Zusammenhang ist besonders das Verständnis der Anwohner für die Sperrung der Strecke vor ihrer Haustür erwähnenswert. Hierfür herzlichen Dank.

Nach dem gelungenen Radlerfest mit Rekordbesuch waren die Radrennen auf dem 2,2 Km langen Rundkurs an der Radrennbahn ein weiterer Höhepunkt im Radsportkalender 2014. Bei idealen Wettkampfbedingungen waren die Aktiven des RV Badenia in den meisten Rennen vertreten. Leider fehlten im Rennen der Elitefahrer, Herren B/C Klasse, um den „großen Preis des Autohaus Burgstahler“ über 30 Runden Vorjahressieger Domnin Gelmedin wegen Verletzung, sowie Sven Kohlhaas und Jonas Hund aus beruflichen Gründen bzw. Trainingsrückstand.

So ruhten die Hoffnungen des RV Badenia in einem großen Feld routinierter Fahrer auf dem jungen Jochen Bartsch, der bereits Bei den BaWü Bahn-Meisterschaften als 3.ter auf sich aufmerksam gemacht hatte. Jochen fuhr ein couragiertes Rennen, war stets in der Spitzengruppe zu finden und erkämpfte sich im Massensprint letztlich Platz 10. Es gewann Simon-Martin Höfer vom RMV Langhurst.

Von den Juniorinnen zu den Frauen aufgestiegen bewies Pia Weber dass auf sie immer Verlass ist und fuhr im gemischten Feld mit den U19 Junioren über 22 Runden dank hervorragender Sprintqualitäten auf Platz 2, knapp hinter Elena Büchler vom FC Lexxi Speedbike.

Unsere Dauerbrenner Andreas Braun und Rudi Bawel dürfen natürlich bei der Aufzählung erfolgreicher Fahrer nicht fehlen. Nach langer Wettkampfpause wegen Rückenproblemen kommt Rudi Bawel immer besser in Schwung und belegte Platz 2 bei den Senioren 4 im sehr stark besetzten Seniorenfeld. Bei den Senioren3 ist es noch schwieriger ganz nach vorne zu fahren. Der 6.te Platz von Ande Braun hinter Seriensieger Ernst Hesselschwerdt vom RC Silber Pils Bellheim ist deshalb hoch einzuschätzen.

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Im „Hobby Rennen“ versuchten sich auch unsere Mountainbiker auf eher ungewohnten Terrain, unter Ihnen auch Claudia Heiss, die vor einigen Tagen beim MTB Rennen in Konz den schwierigen Kurs sicher beherrschte und gewinnen konnte.

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Leider gab es im Rennen der U15 Junioren den Sturz einer jungen Fahrerin. Das DRK war rasch zur Stelle und sorgte für die Erstversorgung und den Tranport in die Klinik. Hierfür vielen Dank! Mittlerweile konnte die junge Sportlerin bereits wieder entlassen werden. Der RV Badenia wünscht weiterhin gute Genesung.

Der Radsport lebt, so das Fazit welches Vorstand Manfred Brucker am Ende der Veranstaltung ziehen konnte und bedankt sich bei allen Sponsoren, Aktiven, Helfern und Gästen sowie der Gemeinde für Ihre Unterstützung.

Radlerfest 2014 – Eine gelungene Doppelveranstaltung

Arbeitsreiche Tage liegen hinter den vielen Aktiven und Helfern des RV Badenia, galt es doch wieder die bewährte Doppelveranstaltung zum Radlerfest durchzuführen.

Zum einen wurde zur BaWü Meisterschaft die 333m lange Betonbahn mit hohem Personaleinsatz in einen rennfertigen Zustand versetzt. Zum anderen mussten für die Touristikfahrten 5 Rundstrecken zwischen 42 Km und 204 Km ausgeschildert werden.

Und letztlich galt es, Aktive und Gäste gut zu bewirten was dank dem Einsatz der Helferinnen und Helfer rund um „Küchenchef“ Manfred Nees wieder sehr gut gelungen ist.

 

RTF Fahrten (Radtouristikfahrten)

Bereits ab 6 Uhr früh machten sich die insgesamt 51 Marathonfahrer auf den sehr anspruchsvollen, 204 Km langen Weg über die Ausläufer von Kraichgau und Nordschwarzwald. Über Schwann ins Enztal, hinauf nach Schömberg, über Kaltenbronn ins Murgtal und über Ettlingen zurück nach Linkenheim. So die seit Jahren bewährte Streckenführung, von RTF Fachwart Volker von der Linde wieder bestens ausgeschildert. Ab 9 Uhr nahmen dann weitere 270 Teilnehmer die anderen 4 Strecken in Angriff. Aus unserer Partnerstadt Gröditz nahmen Bürgermeister Jochen Reinecke und der Vorstand des RV Gröditz, Jürgen Grütze, sowie 3 weitere Fahrer aus Gröditz die lange Anreise in Kauf, um die 122 Km Runde zu bewältigen. rtf2014_station

Bei besten Radlerwetter zeigten sich viele Teilnehmer beeindruckt von den landschaftlich schönen und anspruchsvollen Radstrecken und haben bereits die Teilnahme im nächsten Jahr zugesichert. Die Fahrten verliefen unfallfrei. Lediglich starker Ausflugsverkehr auf Teilabschnitten im Schwarzwald und 2 entwendete Richtungsschilder trübten eine ansonsten hervorragend organisierte Veranstaltung.

 

 

Baden-Württembergische Bahnmeisterschaften

Paralell zu den Touristikfahrten starteten ab 11 Uhr die Bahnspezialisten mit den schnellen Beinen ihre Wettbewerbe zur Baden-Württembergischen Meisterschaft auf der Bahn.

Leider musste der sportliche Leiter, Giselher Metz, die nachlassende Teilnahme der Aktiven an den Bahnwettbewerben bemängeln. Die Gewichte verschieben sich derzeit mehr zu den Wettbewerben auf der Strasse. Der Qualität der Wettbewerbe schadete dies jedoch nicht.

Mit hohem Einsatz wurde in den verschiedenen Wettbewerben gefightet.

Überragender Teilnehmer und Sieger im Omium war Profi Tim Schlichenmaier vom „MLP Team Bergstraße“. Er gewann über 1000m Zeitfahren, 4000m Verfolgung und im Punktefahren und damit natürlich die Gesamtwertung.

Mit Platz 3 als bestem Einzelergebnis über 1000m und Platz 3 in der Gesamtwertung des Omiums konnte sich Jochen Bartsch vom RV Badenia einen hervorragenden Platz auf dem Podest erkämpfen.

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Den Sieg im Mannschaftssprint sicherte sich Team Baden 1. Das Team Baden 2 mit Jochen Bartsch erkämpfte Platz 3.

 

Der RV Badenia Linkenheim bedankt sich herzlich bei allen Teinehmern und Sponsoren, Gästen und Helferinnen und Helfern für ihren Beitrag zu einer gelungenen Radsportveranstaltung.

Ankündigung Radlerfest und Kriterium an der Radrennbahn

Fronleichnam, 19. Juni 2014

Radlerfest

Rad-Touristik-Fahrt „Vom Rhein zum Schwarzwald

Strecken mit 42, 78, 123, 156 und 208 km

Ausschreibung RTF; Ausschreibung Marathon

Beginn ab 6:00 Uhr

Baden-Württembergische Bahnmeisterschaft

Beginn 11:00 Uhr

Für Ihr leibliches Wohl sorgen wir ab 10:00 Uhr 

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Sonntag, 22. Juni 2014

Kriterium an der Radrennbahn

Reitäckerweg  –  Am Kirschendeich  –  Am Herrenwasser

Beginn 10:00 Uhr

Kriterium Bild  Titelseite im Amtsblatt als PDF

TEAM 2014 – Sieg durch Bawel – Weber bei Landesmeisterschaften vorne dabei – Singen am Hohentwiel

Am vergangenen Samstag fiel der Startschuss der Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften in Singen. Gleichzeitig war das Rennen „100km unterm Hohentwiel“ Austragungsort der 1. Etappe der Ba-Wü-Liga und des LBS-Cups.

Bereits früh am Morgen standen unsere Seniorenfahrer Andreas Braun und Rudi Bawel in Eiseskälte zusammen mit den Teammitgliedern des RSV Schwalbe Ellmendingen am Start. Die Strecke welche über einen kurzen, knackigen Anstieg und einen längeren, flacheren Zeilanstieg führte, schien an diesem Tag optimal für die Linkenheimer Auswahl, die ihr Training überwiegend in ähnlichem Terrain dem Kraichgau absolviert. Dank dieser guten Vorbereitung, guten Beinen und einer erfahrenen Renntaktik konnte Rudi im Rennen der Senioren 4 den Schlussspurt für sich gewinnen. Sein Teamkollege Andreas sicherte sich im Rennen der Senioren 3 ebenfalls einen Podiumsplatz. Damit liegt unser Seniorenteam derzeit auf dem 2. Platz der Teamwertung in der Ba-Wü Liga.

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Ein paar Stunden später und ein paar Grad wärmer erwischten es die weiblichen Klassen, die an diesem Tag die Landestitel unter sich ausmachten. Am Start des Regionalteams Karlsruhe standen Dina, Yasmin, Lydia und Pia.  Trotz des Motivationslochs und den damit verbundenen fehlenden Trainingskilometern in den letzten Wochen, konnte sich Pia bei ihrem Rennauftakt bis zum Schluss im vorderen Feld beweisen und im Schlussspurt einen überraschenden 5. Platz erkämpfen. Aber auch die anderen, die dem hohen Tempo Tribut zollen mussten, fuhren ein beherztes Rennen zu Ende und sicherten sich die Plätze 19, 22 und 24.

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Die Baden-Württembergliga geht am 18.05. in Keltern-Ellmendingen in die zweite Runde. Dort werden unsere Senioren um den Titel des Landesmeisters spurten. Wir hoffen auf ähnlich gute Ergebnisse und einen sturzfreien, sportlichen Renntag !

Aus TOUR Nr. 5 2014, Tacho-Vergleich Nadja König

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„Ich bin schon seit sechs Tagen auf Mallorca, aber auf meinem Tacho stehen erst 0,14 Kilometer. Er ist vom Radverleih und hat nie funktioniert. Das ist aber nicht schlimm, weil ich auch noch Strava nutze.

Nadja König in TOUR (2)

Nach Mallorca bin ich mit meinem Radverein gekommen, dem RV Badenia Linkenheim. In den Jugendklassen bin ich von 2006 bis 2010 Lizenzrennen gefahren, habe dann aber wegen meinem Abitur und einem Auslandsaufenthalt eine Pause gemacht: Jetzt fange ich gerade wieder an und habe auch wieder eine Rennlizenz. Früher bin ich 15.000 Kilometer im Jahr gefahren, aber jetzt habe ich nicht mehr so viel Zeit. Unsere Vereinsausfahrten sind zweimal die Woche. Was ich für Saisonziele habe? Keine Ahnung. Ich fahre einfach voll gerne Rad!“

Nadja König in TOUR (1)

Nadja König in TOUR

Trainingslager Mallorca

Bereits am 28. Februar fiel für den ersten Teil der Rennfahrer der Startschuss aber auf mallorquinischen Radsportinsel zum diesjähriges Trainingslager. Der Rest folgte dem Duo um Andreas und Rudi am darauffolgenden Montag.

So hieß es am Dienstag das erste Mal gemeinsam „10 Uhr – Ballermann 6 – Piano“. Bei strahlendem Sonnenschein aber begleitet von viel Wind ging es am ersten Tag los Richtung Puig Major. Auf halber Höhe des Anstieges überraschten uns die Wolken, so dass man beschloss die Route zu ändern. Bei der Kaffeepause in Pollenca hieß es dann erstmal wieder auftauen und Kräfte in der Sonne tanken, denn der Heimweg stellte sich noch als große Herausforderung dar: der Wind drehte! Nach unplanmäßigen 170km kamen alle pünktlich zum Abendessen im Hotel an. Da wir nicht alle im selben Hotel waren, traf man sich anschließend zur täglichen Abschlussrunde und Tourbesprechung bei isotonischen Getränken in einem etablierten deutschen Bierlokal.

In den darauffolgenden Tagen meinte es der Wetterfrosch noch besser mit uns, so dass wir unsere Sommerkollektion für diese Saison aus den Schränken holen konnten: kurz-kurz war angesagt ! Die Kilometer summierten sich dabei wie im Flug. Belohnen durften wir uns dann mit kleinen kulinarischen Pausen rund um’s Baguette Serano, Mandelkuchen und Orangen. Die Abende nutze man natürlich für teambildende Maßnahmen im erwähnten etablierten deutschen Bierlokal aber auch mit Beach-Frisbee-Einheiten.

Am Ruhetag erwarteten uns dann knappe 25°C. Der Großteil entschied sich deshalb den Vormittag mit einem Stadtbummel durch Palma zu verbringen, bevor man den Mittag über im Meer und am Strand entspannte. Jochen, Andreas und Rudi hingegen genossen die Sonne in Sa Calobra und sammelten weiter wertvolle Trainingskilometer.

Das Highlight im zweiten Trainingsblock war der Küstenklassiker, der natürlich in keinem mallorquinischen Trainingslager fehlen darf. Über einige Anstiege gelang man zur Küstenstraße, deren Aussicht es dann gute 50 Kilometer lang zu genießen galt – natürlich immer piano! Ab diesem Tag an machte sich leider die Aufbruchstimmung in unserer Trainingsgruppe auf. Nach und nach schrumpfte unsere „10Uhr – Ballermann 6 – Piano“-Trainingsgruppe. Nichts desto trotz hielt man an dieser Tradition fest und sammelte auch in einer dezimierten Formation weitere Kilometer. Auf unserer ToDo-Liste stand gegen Ende sowohl noch der Anstieg nach Orient, der Puig Major und Sa Calobra. Am vorletzten Trainingstag – schon fast damit abgefunden die ToDoListe nicht mehr abarbeiten zu können – fuhr man den Anstieg nach Orient. Bei herrlichstem Wetter sah man von dort aus die Stadion auf dem Puig Major: Was für eine grandiose Aussicht man da oben wohl hat? … Wir überlegten nicht lange und machten uns gegen Mittag doch noch auf den Weg Richtung Puig Major. Während uns alle Radgruppen entgegenkamen und den Anstieg schon hinter sich hatten, strampelten wir fleißig bergauf. Da sich einige Fahrer absetzen konnten, beschloss man bei der ohnehin schon verrückten Aktion auch noch den Ausblick auf die Serpentinen von Sa Calobra mitzunehmen und dann den Puig Major vollends zu erklimmen. Nachmittag! Die Aussicht auf dem Puig bestätigte unsere Entscheidung und auch die Abfahrt nach Soller war ein Erlebnis. Der Anstieg in Soller zurück nach Bunyola erschien uns nach dem heutigen Tag als ein Kinderspiel. Der Ehrgeiz einiger die 200km Marke im Trainingslager zu knacken (schließlich ist Mallorca nur einmal im Jahr…) wurde auf diesem Wege auch realisiert.

Der letzte gemeinsame Abend stand an – natürlich traditionell im etablierten deutschen Bierlokal. „Atemlos durch die Nacht“ schaute man zurück auf wunderschöne, kilometerreiche Tage, in denen der Spaß in keinem Moment zu kurz kam, auch an diesem Abend nicht! Ein letztes Mal Vater Abraham, ein letztes Mal Rosi,ein letztes Mal Helene und ein letzter Blick auf die Jungs des FC Basels begleiteten uns beim verlassen des ersten Podiums dieser Saison. Weitere folgen…!