Archiv der Kategorie: Straßenrennsport

TEAM 2014 – Sieg durch Bawel – Weber bei Landesmeisterschaften vorne dabei – Singen am Hohentwiel

Am vergangenen Samstag fiel der Startschuss der Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften in Singen. Gleichzeitig war das Rennen „100km unterm Hohentwiel“ Austragungsort der 1. Etappe der Ba-Wü-Liga und des LBS-Cups.

Bereits früh am Morgen standen unsere Seniorenfahrer Andreas Braun und Rudi Bawel in Eiseskälte zusammen mit den Teammitgliedern des RSV Schwalbe Ellmendingen am Start. Die Strecke welche über einen kurzen, knackigen Anstieg und einen längeren, flacheren Zeilanstieg führte, schien an diesem Tag optimal für die Linkenheimer Auswahl, die ihr Training überwiegend in ähnlichem Terrain dem Kraichgau absolviert. Dank dieser guten Vorbereitung, guten Beinen und einer erfahrenen Renntaktik konnte Rudi im Rennen der Senioren 4 den Schlussspurt für sich gewinnen. Sein Teamkollege Andreas sicherte sich im Rennen der Senioren 3 ebenfalls einen Podiumsplatz. Damit liegt unser Seniorenteam derzeit auf dem 2. Platz der Teamwertung in der Ba-Wü Liga.

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Ein paar Stunden später und ein paar Grad wärmer erwischten es die weiblichen Klassen, die an diesem Tag die Landestitel unter sich ausmachten. Am Start des Regionalteams Karlsruhe standen Dina, Yasmin, Lydia und Pia.  Trotz des Motivationslochs und den damit verbundenen fehlenden Trainingskilometern in den letzten Wochen, konnte sich Pia bei ihrem Rennauftakt bis zum Schluss im vorderen Feld beweisen und im Schlussspurt einen überraschenden 5. Platz erkämpfen. Aber auch die anderen, die dem hohen Tempo Tribut zollen mussten, fuhren ein beherztes Rennen zu Ende und sicherten sich die Plätze 19, 22 und 24.

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Die Baden-Württembergliga geht am 18.05. in Keltern-Ellmendingen in die zweite Runde. Dort werden unsere Senioren um den Titel des Landesmeisters spurten. Wir hoffen auf ähnlich gute Ergebnisse und einen sturzfreien, sportlichen Renntag !

Aus TOUR Nr. 5 2014, Tacho-Vergleich Nadja König

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„Ich bin schon seit sechs Tagen auf Mallorca, aber auf meinem Tacho stehen erst 0,14 Kilometer. Er ist vom Radverleih und hat nie funktioniert. Das ist aber nicht schlimm, weil ich auch noch Strava nutze.

Nadja König in TOUR (2)

Nach Mallorca bin ich mit meinem Radverein gekommen, dem RV Badenia Linkenheim. In den Jugendklassen bin ich von 2006 bis 2010 Lizenzrennen gefahren, habe dann aber wegen meinem Abitur und einem Auslandsaufenthalt eine Pause gemacht: Jetzt fange ich gerade wieder an und habe auch wieder eine Rennlizenz. Früher bin ich 15.000 Kilometer im Jahr gefahren, aber jetzt habe ich nicht mehr so viel Zeit. Unsere Vereinsausfahrten sind zweimal die Woche. Was ich für Saisonziele habe? Keine Ahnung. Ich fahre einfach voll gerne Rad!“

Nadja König in TOUR (1)

Nadja König in TOUR

Trainingslager Mallorca

Bereits am 28. Februar fiel für den ersten Teil der Rennfahrer der Startschuss aber auf mallorquinischen Radsportinsel zum diesjähriges Trainingslager. Der Rest folgte dem Duo um Andreas und Rudi am darauffolgenden Montag.

So hieß es am Dienstag das erste Mal gemeinsam „10 Uhr – Ballermann 6 – Piano“. Bei strahlendem Sonnenschein aber begleitet von viel Wind ging es am ersten Tag los Richtung Puig Major. Auf halber Höhe des Anstieges überraschten uns die Wolken, so dass man beschloss die Route zu ändern. Bei der Kaffeepause in Pollenca hieß es dann erstmal wieder auftauen und Kräfte in der Sonne tanken, denn der Heimweg stellte sich noch als große Herausforderung dar: der Wind drehte! Nach unplanmäßigen 170km kamen alle pünktlich zum Abendessen im Hotel an. Da wir nicht alle im selben Hotel waren, traf man sich anschließend zur täglichen Abschlussrunde und Tourbesprechung bei isotonischen Getränken in einem etablierten deutschen Bierlokal.

In den darauffolgenden Tagen meinte es der Wetterfrosch noch besser mit uns, so dass wir unsere Sommerkollektion für diese Saison aus den Schränken holen konnten: kurz-kurz war angesagt ! Die Kilometer summierten sich dabei wie im Flug. Belohnen durften wir uns dann mit kleinen kulinarischen Pausen rund um’s Baguette Serano, Mandelkuchen und Orangen. Die Abende nutze man natürlich für teambildende Maßnahmen im erwähnten etablierten deutschen Bierlokal aber auch mit Beach-Frisbee-Einheiten.

Am Ruhetag erwarteten uns dann knappe 25°C. Der Großteil entschied sich deshalb den Vormittag mit einem Stadtbummel durch Palma zu verbringen, bevor man den Mittag über im Meer und am Strand entspannte. Jochen, Andreas und Rudi hingegen genossen die Sonne in Sa Calobra und sammelten weiter wertvolle Trainingskilometer.

Das Highlight im zweiten Trainingsblock war der Küstenklassiker, der natürlich in keinem mallorquinischen Trainingslager fehlen darf. Über einige Anstiege gelang man zur Küstenstraße, deren Aussicht es dann gute 50 Kilometer lang zu genießen galt – natürlich immer piano! Ab diesem Tag an machte sich leider die Aufbruchstimmung in unserer Trainingsgruppe auf. Nach und nach schrumpfte unsere „10Uhr – Ballermann 6 – Piano“-Trainingsgruppe. Nichts desto trotz hielt man an dieser Tradition fest und sammelte auch in einer dezimierten Formation weitere Kilometer. Auf unserer ToDo-Liste stand gegen Ende sowohl noch der Anstieg nach Orient, der Puig Major und Sa Calobra. Am vorletzten Trainingstag – schon fast damit abgefunden die ToDoListe nicht mehr abarbeiten zu können – fuhr man den Anstieg nach Orient. Bei herrlichstem Wetter sah man von dort aus die Stadion auf dem Puig Major: Was für eine grandiose Aussicht man da oben wohl hat? … Wir überlegten nicht lange und machten uns gegen Mittag doch noch auf den Weg Richtung Puig Major. Während uns alle Radgruppen entgegenkamen und den Anstieg schon hinter sich hatten, strampelten wir fleißig bergauf. Da sich einige Fahrer absetzen konnten, beschloss man bei der ohnehin schon verrückten Aktion auch noch den Ausblick auf die Serpentinen von Sa Calobra mitzunehmen und dann den Puig Major vollends zu erklimmen. Nachmittag! Die Aussicht auf dem Puig bestätigte unsere Entscheidung und auch die Abfahrt nach Soller war ein Erlebnis. Der Anstieg in Soller zurück nach Bunyola erschien uns nach dem heutigen Tag als ein Kinderspiel. Der Ehrgeiz einiger die 200km Marke im Trainingslager zu knacken (schließlich ist Mallorca nur einmal im Jahr…) wurde auf diesem Wege auch realisiert.

Der letzte gemeinsame Abend stand an – natürlich traditionell im etablierten deutschen Bierlokal. „Atemlos durch die Nacht“ schaute man zurück auf wunderschöne, kilometerreiche Tage, in denen der Spaß in keinem Moment zu kurz kam, auch an diesem Abend nicht! Ein letztes Mal Vater Abraham, ein letztes Mal Rosi,ein letztes Mal Helene und ein letzter Blick auf die Jungs des FC Basels begleiteten uns beim verlassen des ersten Podiums dieser Saison. Weitere folgen…!