Archiv der Kategorie: Straßenrennsport

Samuel Kemm auf dem Podium in Bellheim

Blumen für die Patentante : In Bellheim auf’s Podest fahren und einen Blumenstrauß für die Patentante holen, die heute an ihrem Geburtstag zu Besuch kommt. So definierte Samuel auf der Autofahrt nach Bellheim sein Tagesziel. Die Taktik für’s Rennen war auch klar. Auf den Betonplattenfeldwegen kann man angreifen und das Feld auseinander fahren. Wenn die starken Juniorenfahrer zusammenarbeiten, haben die wenigsten Amateurfahrer eine Chance.
Am Start in Bellheim fand sich ein stattliches Fahrerfeld zusammen. 111 Amateurfahrer und 29 Juniorenfahrer nahmen die 4 Runden über insgesamt 80 km in Angriff. Auf den ersten beiden Runden tat sich nur wenig. Ein paar Amateurfahrer versuchten vom Feld weg zu fahren, kamen aber alle nicht weit. Samuel hielt sich immer unter den ersten 15 Fahrern auf, um nicht zu verpassen, wenn die Post abging. Als dann in Runde 3 auf dem Feldweg Valentin Stupperich vom KJC Ravensburg mit Aaron König von den Schwalben aus Ellmendingen im Schlepptau von hinten kam, war klar, dass Samuel diese Attacke mitgehen musste. Die Juniorenfahrer Fritz Stihler RSG Ansbach und Constantin Frie RSV Münster vervollständigten die starke Juniorengruppe. Lediglich ein Amateurfahrer schaffte es in den Windschatten der Gruppe und ließ sich von den Junioren ins Ziel chauffieren. Im Ziel hatte die Gruppe gute zwei Minuten auf das Feld herausgefahren.
Samuel fuhr die Zielkurve auf Position eins an, als Fritz Stihler ihn innen überholte. Aaron König, der das gleiche vorhatte, platzte bei dem Manöver der Reifen. Samuel, der sich gerade noch vor einem Sturz retten konnte, verlor seinen kompletten Schwung und musste noch einmal neu beschleunigen. Derweil enteilte Fritz Stihler Richtung Ziel und der ursprünglich an vierter Position fahrende Constantin Frie fuhr ebenfalls an Samuel vorbei. So blieb Samuel mit Rang 3 zwar der große Erfolg verwehrt, aber das selbst gesteckte Ziel, der Blumenstrauß für die Patin, hatte er verwirklicht. Herzlichen Glückwunsch (Bericht: Joe)

Große Preis von Mehlingen am 03.08.2024

Leon Höllig und Samuel Kemm starteten im Rheinland-Pfälzischen Mehlingen beim beliebten Radklassiker. Leon ging bei der U15 über 24 km an den Start und finishte als 7.

Samuel Kemm, der eigentlich U19 Junioren fährt, startete in der Amateurklasse über 62 km. Er zeigte sich immer vorn, leistete viel Arbeit und ging dann etwas früh in den Wind, sodass er am Ende als 11. über die Ziellinie fuhr.

9. Bacchus-Pokal am 28.07.2024 in Offenburg-Fessenbach

In der U15 starteten Finn Ostermeier und Leon Höllig über 8 Runden und somit 27 km. Das Starterfeld der U15 war sehr gut besetzt und so gab es viele Ausreißversuche und Attacken. Finn konnte sich gut in einer Nachfolgergruppe positionieren, nachdem 5 Fahrer die Flucht ergriffen hatten. Leon fuhr einen Teil des Rennens mit einem Mitstreiter, den Rest überwiegend allein. Am Schluss hieß es Platz 13 für Finn und für Leon Platz 15. Der Bacchus-Pokal zählt mit seiner Wertung zum BaWü-Schüler-Cup, wo nun wieder fleißig Punkte für die Gesamtwertung gesammelt werden konnten.

Nun wird erst einmal etwas herunter geschraubt und die Ferien etwas ruhiger angegangen, bevor es dann für einige Fahrer zur Deutschen Meisterschaft auf der Bahn oder beim Straßen-Vierer gehen wird.

Erneut 2 Podiumsplätze für Kemm-Geschwister beim Radrenntag in Ebringen

Ein Tag nach den Baden-Württembergischen
Meisterschaften auf der Bahn in Öschelbronn standen Sarah und Samuel Kemm beim Rennen in Ebringen gleich wieder auf dem Treppchen. Dieses Mal holte sich Sarah den Sieg und Samuel den 2. Platz auf der anspruchsvollen knapp 2 km langen Rundstrecke.

Nach dem ersten Prämiensprint lies Sarah im Rennen der U17 das Gas stehen und fuhr ihrer Kontrahentin Lisa Koch davon. Am Ende belegte sie so mit einer Minute Vorsprung den 1.Platz.

Samuel hatte es etwas schwerer. 35 Runden heißt in Ebringen 35 mal am Anschlag den Berg hoch rasen. Dieses Mal mussten die Junioren zusammen mit Amateuren und Elitefahrern ihr Rennen austragen, entsprechend hoch war das Tempo. Nur drei Junioren konnten sich über die Hälfte der Distanz im vorderen Feld halten. Die meisten anderen waren zu dem Zeitpunkt bereits überrundet. Samuel musste erst 10 Runden vor Ende die Gruppe ziehen lassen in der sich nur noch ein bergfester Junior befand, der am Ende das Rennen vor Samuel gewann. Aber auch mit einem 2. Platz war Samuel in Ebringen sehr zufrieden.

Junioren Hollandrunfahrt „Acht van Bladel“

Acht van Bladel heißt die älteste Rundfahrt für Junioren in Holland. Erstmals ausgetragen 1949, fand sie in diesem Jahr zum 73. mal statt. Unter den ehemaligen Siegern findet sich auch Tour de France Sieger Geraint Thomas.

In diesem Jahr entsandten die Landesverbände Baden und Württemberg ein gemeinsames Auswahlteam. Samuel Schulz und Jakob Langmann aus Württemberg gemeinsam mit Aaron König und Samuel Kemm aus Baden gingen als Team Baden-Württemberg in den roten Trikots des LV Württemberg an den Start. Um sich mit 31 weitere Teams aus 9 Nationen zu messen.

Vier Etappen über 101,5km am Freitag, 108,4 km am Samstag, 93,3 km am Sonntagvormittag und ein 8,5 km Einzelzeitfahren am Sonntagnachmittag standen auf dem Programm.

Das hohe Tempo des Feldes, das an allen Tagen um die 45 km/h im Mittel lag ,machte es Ausreißergruppen fast unmöglich sich abzusetzen. So war klar, dass erst beim Abschlusszeitfahren am Sonntag das Gesamtklassement entschieden wird.

Samuel konnte trotz eines Sturzes auf der 2. Etappe in dessen Folge er nicht mehr schalten konnte und die Etappe im dicksten Gang zu Ende fahren musste, jede Etappe im vorderen Feld beenden und landete am Ende auf einem guten 46. Gesamtrang. Aaron König lag als bestplatzierter Baden-Württemberger auf Platz 24. Jakob Langmann und Samuel Schulz beendeten die Rundfahrt auf den Plätzen 65 und 85. Als beste deutsche Mannschaft belegte das Team Baden-Württemberg am Ende Platz 13 der Teamwertung.

Rennen in Hatzenbühl mit 2 Podiumsplätzen

Beim 3. Großer Strassenpreis der Sparkasse Südpfalz am 30.06.2024 in Hatzenbühl spielte das Wetter leider nicht mit und die meisten Rennen fanden bei Regen statt. Trotzdem ließen sich Leon Höllig U15 und Max Helwing U17 nicht davon abhalten an den Start zu gehen.

Die U15 und die U17 gingen in einem Rennen über 30 km gemeinsam an den Start, wurden aber getrennt gewertet. So fuhr Max immer voraus und musste nur im Zielsprint einen Kontrahenten aus Bensheim den Vortritt lassen. Max belegte Platz 2.

Leon konnte bei der schnellen Gruppe nicht mithalten und fuhr dann gemeinsam mit Henry , einem anderen U15 Fahrer. Im Zielsprint konnte sich Leon gegen Henry durchsetzen und erzielte vor ihm den 13. Platz.

Auch bei den Einsteigern ging ein Badenia-Fahrer an den Start. Sein erstes Straßenrennen belegte Finn Kunzmann mit seinem Gravelbike und gewann dieses in seiner Altersklasse. Danach gab es Crepes zur Stärkung. Herzlichen Glückwunsch !

Samuel Kemm startete in Roschbach bei den Amateuren

Voll Bock auf Radrennen hatte Samuel, nachdem er zu Beginn der Woche mal zwei Tage rausnahm, um sich von der dreitägigen internationalen Rundfahrt „Acht van Bladl“ in Holland zu erholen.

So meldete Samuel kurzfristig am Sonntag im Pfälzischen Roschbach in der Amateurklasse nach, weil dort kein Juniorenrennen angeboten wurde. Dirket in Runde 2 konnte Samuel sich eine Prämie holen und war immer unter den ersten Fahrern des Feldes zu finden, wenn es den Anstieg zur Zieldurchfahrt hoch ging. Eingangs der letzten Runde war er es, der noch einmal attackierte, um das 30 Sekunden vor dem Feld fahrenden Duo doch noch einzufahren. Tatsächlich wurden die Ausreißer, bei der letzten Ortsdurchfahrt in Roschbach bevor es in den Schlussanstieg ging, gestellt. Samuel hatte zu diesem Zeitpunkt eine ungünstige Position im Feld und wurde eingebaut. Erst im Anstieg konnte er sich freifahren und immerhin noch auf Platz 7 sprinten.

Eine hervorragende Leistung von Samuel in einem Amateurrennen unter die Top10 zu gelangen. Herzlichen Glückwunsch !

Deutsche Meisterschaften im Straßenrennen in Donaueschingen

Ein Radsportevent der Extraklasse durften unsere vier Fahrer Finn Ostermeier (U15), Max Helwing und Sarah Kemm (U17), sowie Samuel Kemm (U19) dieses Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im Straßenrennen in Bad Dürrheim und Donaueschingen erleben. Zum ersten Mal in der Geschichte fanden die Rennen der Nachwuchsklassen zusammen mit den Rennen der Profis der Elite Männer und Frauen auf dem gleichen Kurs statt.

Schon im Vorfeld war das Profiflair zu verspüren. Ein Technischer Leitfaden über 56 Seiten mit Reglement, detailierten Lage- und Streckenplänen sowie Tabellen mit exakten Durchfahrzeiten je nach gefahrenem Durchschnitt. Mit Startnummernausgabe am Vortag und Einschreibung vor dem Rennen, war klar, dass man hier nicht einfach mal am Renntag zwei Stunden vor dem Start anreisen kann.

Die Rennen wurden auf einer kleinen Runde mit den beiden Steigungen „Hirschhalde“ und „Aasen“ und einer erweiterten großen Runde, bei der es zusätzlich den 900 m langen 9-15% steilen Anstieg nach Öfingen zu bewältigen gab, ausgetragen. Je nach Rennen wurden diese Runden unterschiedlich miteinander kombiniert. Und je nach Rennen, fand der Start in Donaueschingen oder im Zielort Bad Dürrheim statt.

Nachdem am Freitag die Profis der Elite Frauen und Elite Männer die deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren ausgetragen hatten, waren am Samstag unsere U17 Fahrer dran.

Zunächst ging Max Helwing in Donaueschingen in der U17 an den Start und war gut im Feld unterwegs bis er nach ca. 8 km einen Plattfuß hatte. Da er sehr lange warten musst, bis sein Teamfahrzeug bei ihm war, fand er sich schon früh auf aussichtsloser Position hinter dem Feld und musst das Rennen leider vorzeitig beenden.

Für Sarah Kemm startete der Renntag am Morgen mit Bauchkrämpfen, aber sie ließ sich nicht entmutigen und ging trotz widriger Wetterverhältnisse bei 12 Grad und Regen in Bad Dürrheim an den Start. Als es richtig hart zur Sache ging konnte sie nicht wie gewohnt das Tempo mitgehen und reihte sich in einer Verfolgergruppe ein. Am Ende reichte es mit Rang 23 noch zu einem Platz im Mittelfeld.

Finn Ostermeier musste am Sonntagmorgen in Bad Dürrheim an den Start. So konnte er auf trockenen Straßen sein Rennen fahren. Zweimal ging es für ihn über die kleine Runde mit „Hirschhalde“ und der Steigung in „Aasen“. Beim hohem Renntempo zerfiel das Fahrerfeld in viele Gruppen und Grüppchen. Finn fand seinen Platz in einer 13 Mann starken Gruppe in der er gut mitfahren konnte und so finishte er bei seine erste DM-Teilnahme mit Platz 89.

Samuel Kemm startete am Sonntag in der U19 Klasse in Donaueschingen, von wo aus es nach zwei neutralisierten Kilometern zu den Rundkursen in Bad Dürrheim ging. Kurz-lang-kurz-kurz-lang-lang, war die Reihenfolge der Runden, die sich am Ende zu 134,2 km 1700 Höhenmeter verteilt auf 15 Berganstiege aufsummieren sollten. Bereits auf der ersten kleinen Runde etablierte sich eine Favoritengruppe mit dem wiedergenesenen Vizeweltmeister und Deutschen Meister der Junioren Paul Fietzke, dem letztjährigen Deutschen Meister der Jugendklasse Benedikt Benz und sieben weiteren hochkarätigen Fahrern. Dahinter ein 34 Mann starkes Verfolgerfeld in dem Samuel fuhr. Der Rest der 106 gestarteten Junioren schaffte es im weiteren Verlauf nicht wieder zu diesen Fahrern aufzuschließen und wurde nach und nach aus dem Rennen genommen.

Samuel schaffte es einen kleinen Rückstand, den er sich auf der vorletzten Runde am Berg eingehandelt hatte durch fahrerisches Können und Zeitfahrqualitäten in Abfahrten und Flachstücken zu kompensieren, und so im Feld die letzte Rund in Angriff nehmen zu können. Wie zu erwarten wurde am Anstieg nach Öfingen noch einmal alles gegeben. Am Ende konnte sich Samuel im Sprint einer Dreiergruppe Rang 31 sichern. An der Spitze des Rennens setzte sich Pepe Albrecht im Sprint gegen Paul Fietzke und Benedikt Benz aus Offenburg durch.

Herzlichen Glückwunsch an alle Fahrer für ihre tollen Leistungen!

Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen erlebten Samuel und Sarah Kemm

Samuel startete am Samstag bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren der Junioren in Aue-Bad Schelma. Auf der anspruchsvollen 21 km Strecke belegte mit einem Schnitt von 46,7 km/h Platz 18.

Zur gleichen Zeit war Sarah beim Bundessichtungsrennen in Grimma am Start. Dort kam es auf der Abfahrt in der 1. Runde zu einem schweren Sturz. Sarah konnte zwar noch ausweichen, aber eine nachfolgende Fahrerin krachte auf sie. Da ihr Finger verletzt und die Tasten am Bremsschaltgriff abgebrochen waren, konnte sie nicht mehr schalten und musste das Rennen vorzeitig beenden. Leider konnte der Schaden am Rad vor Ort nicht behoben werden, so dass sie auch am Sonntag beim Sichtungsrennen in Leisning nicht starten konnte.

Bei Samuel stimmte am Sonntag beim Bundesligarennen in Rittersgrün (Sachsen) die Form, was bei 2000 Höhenmetern auf 87,6 km mit Bergankunft auf dem Fichtelberg auch nötig war. Dann konnte er aber auf einer Abfahrt einem Schlagloch nicht mehr ausweichen und bekam einen Durchschlag. Nach dem Laufradwechsel war die Lücke zum Hauptfeld zu groß um sie noch einmal zu schließen, so belegte er am Ende nur Platz 57 und rutscht in der Bundesliga Gesamtwertung auf einen immer noch sehr guten 8 Platz ab.